Dr. Gabriele Pauli (CSU), die Landrätin des Landkreises Fürth will dass Edmund Stoiber bei der nächsten Landtagswahl nicht mehr als Ministerpräsident antritt.
Pauli, die darüber hinaus auch Mitglied des
CSU-Landesvorstands ist, drängt auf eine schnelle Entscheidung, damit genug Zeit ist einen neuen Kandidaten aufzubauen. Sie sieht sich mit ihrer Meinung selbst parteiintern nicht allein.
Dr. Gabriele Pauli ist sich sicher, dass
Edmund Stoiber mit seinem Verzicht auf das Berliner Ministeramt nach der Bundestagswahl 2005 die Sympathien vieler Mitglieder und
Wähler verloren hat: "
Viele nehmen es Stoiber noch immer sehr übel, dass er mit seinem überraschenden Festhalten an seinem Ministerpräsidenten-Posten die potenziellen Kandidaten Günther Beckstein und Erwin Huber verbrannt hat."
Dr. Pauli, in Anspielung auf die überstürzte Einführung des achtjährigen Gymnasiums (G8), den Lehrermangel und das Büchergeld weiter: "
Beim Ärger in der Bevölkerung spielen aber vor allem schulpolitische Fragen eine Rolle."
Gabriele Pauli will, dass sich die
CSU nicht um den Konflikt mit
Ministerpräsident Stoiber drückt: "
Loyalität ist in der CSU lange genug gepflegt worden. Jetzt muss die Partei zwischen Solidarität und Verantwortung abwägen."
Sie hofft, dass demnächst auch andere die
Kritik an Edmund Stoiber öffentlich machen, z.B. in dem von
Frau Pauli eigens eingerichteten Diskussions-Forum.
Joachim Doppel, Vorsitzender des
CSU-Kreisverbands Kronach, hatte kürzlich sogar den
Rücktritt von Stoiber gefordert, wurde von seinen "Partei-Freunden" aber scharf attackiert.
Diese
Gabriele Pauli hat laut
FAZ nicht nur mit dieser Aktion für Aufsehen gesorgt. Denn da gibt es noch dieses Pressefoto mit einer feuerroten Ducati Monster S4, das sie als Motorradfahrerin outet: "
Der Kontrast zur Riege der grauen Herrn in der CSU-Führung könnte kaum größer sein."
Nachtrag: Ihr Forum hat
Landrätin Gabriele Pauli zwischenzeitlich wieder geschlossen. Als Tenor soll hier einer der Beiträge über
Edmund Stoiber dienen: "
Schickt den elenden Opportunisten und Sonntagsredner Stoiber endlich in die Rente, bevor er als eigensüchtiger Spitzenkandidat 2008 noch weiter die Partei der Nichtwähler vegrößert!!!
Dieses Land, nicht nur Bayern, geht mit Typen wie ihm vor die Hunde."
Genau: Rente mit 67 auch für
Äh Edmund! Dann hätte es sich am 28.09.2008 ausge
stoibert!