"Die CSU ist online noch fünf Jahre zurück" titelt Stefan Fischerländer von Suchmaschinen-Tricks.
"Angesichts der Gammelfleisch-Skandale, eines wankelmütigen Ministerpräsidenten und Parteivorsitzenden und der Rolle als Junior-Juniorpartner in der Großen Koalition, verwundert es nicht unbedingt, dass die CSU die Zeit um fünf Jahre zurückdrehen möchte."
Grund ist die Datei robots.txt der domain www.csu.de:
User-agent: WebCrawler
Disallow:
User-agent: Googlebot
Disallow:
User-agent: *
Disallow: /
Fischerländer:
"Die CSU erlaubt dem Googlebot, alles zu crawlen. Das verwundert wenig, ist Google unter den Suchmaschinen schon seit Jahren genau das gleiche, was die CSU in Bayern seit Jahrzehnten ist: Der unumstrittene Platzhirsch. Und Monopolisten halten natürlich zusammen.
Wirklich verwunderlich aber ist der Eintrag, alle anderen Suchmaschinen - mit Ausnahme von Webcrawler - zu sperren. Was denn auch dazu führt, dass etwa Yahoo bei einer Suche nach [csu] keinen Treffer von csu.de findet. Klar, eine CSU gibt sich mit niemanden ab, der an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert - aber was bitte soll dann der Eintrag für WebCrawler? Webcrawler.com, eine der allerersten Internet-Suchmaschinen, hat seit Juni 2001 keinen eigenen Crawler mehr, und der Marktanteil liegt irgendwo bei geschätzten 0,0 Prozent.
Mögen die Uhren in Bayern auch anders gehen, fünf Jahre sind im Internet selbst bei uns im Freistaat eine verdammt lange Zeit.
Aufwachen, CSU."
Nachtrag:
Derweil haben die Parteifreunde von der CDU ihre Freude an Suchmaschine mit Kohlkopf. Ein herrliches "Rezept".
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