Samstag, August 04, 2007

Metropolregion Nürnberg !peinlich!

Die Stadt Forchheim schläft den Schlaf der Gerechten!
Sie hat es doch tatsächlich - trotz Aufforderung - versäumt ein Zusatzschild mit dem Text "Metropolregion Nürnberg" unter ihren Tourismusschildern an der Autobahn A73 anbringen zu lassen.

Dazu ein Auszug eines Berichtes der Tages­zeitung Nordbayerische Nachrichten (Lokalteil Forchheim) vom Samstag, den 04.08.2007:
Im Fall Forchheims scheint die Ursache in einer gehörigen Portion Schlamperei zu liegen. Angesprochen auf das seltsame Versäumnis, reagieren sowohl der städtische Wirtschaftsförderer Heinz Schwab als auch Michael Scherer, Hauptamtsleiter der Stadt, überrascht. Bereits im Juli 2006 hat der Marketingverein Metropolregion Nürnberg ein Rundschreiben losgesandt, in dem alle "Schilderinhaber" gebeten wurden, doch dem Zusatzschild zuzustimmen sowie einmalig 300 Euro zu zahlen. Weder Schwab noch Scherer kennen dieses Schreiben, stellt sich auf NN-Nachfrage heraus.
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Peinlich wird die Situation dadurch, dass die umgebenden Gemeinden längst reagiert haben: Sowohl das kleine Buttenheim als auch die Nachbarstädte Bamberg und Erlangen haben das Zusatzschild anbringen lassen. Für den Vorbeifahrenden ergibt sich so das Bild, dass Forchheim mit seinem Umland gar nicht zur Metropolregion gehört.

Beim Tourismus-Schild der Fränkischen Schweiz wurde der Zusatz jedoch bewusst weggelassen.
Franz-Xaver Bauer, Leiter der zuständigen Tourismuszentrale Fränkische Schweiz nimmt wie folgt Stellung: "Ich habe das mit Landrat Reinhardt Glauber besprochen. Ich denke, dass der Begriff der ,Metropole' nicht unbedingt zu einer touristischen Region passt."

Freitag, August 03, 2007

Formales Plus subtrahiert Wähler

Am Freitag, den 03.08.2007 stand in der Tageszeitung Nordbayerische Nachrichten (Lokalteil Forchheim) nachstehender Kommentar zur geplanten Ansiedelung des Plus-Markts auf dem Gelände der Gärtnerei Fuchs:

Mit Plus ins Minus

Eiertanz um eine Entscheidung

Eine kleine Nebelgranate zündete der Oberbürgermeister dann doch: "Heute wird gar nichts entschieden. Ich bin müde es zu erklären." Formal hat Stumpf damit Recht, inhaltlich nicht.

Es geht derzeit sehr wohl um eine Vorentscheidung, um eine Weichenstellung. Seit einem halben Jahr betreibt die CSU mit Hilfe der Freie­n Wähler ein Verfahren, in dem versucht wird, den neuen Supermarkt zu ermöglichen. Das ist die banale Wahrheit. Denn derzeit ist auf dem Gelände der Gärtnerei kein Supermarkt möglich. Würde also eine Mehrheit im Stadtrat den Supermarkt nicht wollen, dann hätte der Planungsausschuss in seiner allerersten Sitzung zu diesem Thema nichts machen müssen. Doch die Mehrheit mag sich den Discounter eben doch vorstellen. Warum sagen das die Befürworter nicht einfach?

Weil inzwischen 2700 Unterschriften von Wähler­innen und Wählern gegen den Markt gesammelt wurden. Da wird's natürlich sieben Monate vor der nächsten Wahl manchem Politiker ein wenig bang. Ganz bang wurde es Fraktions-Vize Udo Schönfelder, der die Abstimmung schwänzte. Welches Bild mag der Bürger von einer solchen Sitzung mitnehmen? GEORG KÖRFGEN