Samstag, März 06, 2010

Freie Wähler Ortsverband nimmt Albrecht Waasner auf

Beitrag der NN vom Samstag, den 06.03.2010 zur Jahreshauptversammlung der Freien Wählern Forchheim und zum Wechsel von Stadtrat Albrecht Waasner.)

Freie Wähler umarmen Waasner

Fraktion wächst auf vier Sitze - Selbstbewusstsein in der Hauptversammlung

FORCHHEIM - Albrecht Waasner, zur Freie - Wähler - Fraktion übergetretener FDP - Stadtrat (s. "Im Blickpunkt"), hat sich in der Jahreshauptversammlung seiner neuen Gruppierung vorgestellt.


Im Vereinslokal der Freien Wähler, im Gasthaus "Zum Marktplatz" hatte Waasner gleich neben Freie - Wähler - Chef Manfred Hümmer Platz genommen. Nachdem Waasner in zwei Briefen an den FDP - Kreisvorsitzenden Sebastian Körber die Probleme bei der Zusammenarbeit in der FDP - Stadtratsfraktion angemahnt hatte, dass sich an der Zusammenarbeit innerhalb der Fraktion nach seinen eigenen Worten nichts geändert habe, habe er am vergangenen Sonntag seine Mitgliedschaft in der FDP aufgekündigt und sich den Freien Wählern angeschlossen. "Ich bedauere, dass zur Klärung und vor allem zur Schaffung einer effektiven Zusammenarbeit im Stadtrat weder mein Fraktionskollege, noch die Spitze der örtlichen FDP in der Lage war", sagte Waasner. Der Ex - FDP - Stadtrat bezeichnet sich selbst als Teamplayer.

"Da auch die Regierungsmannschaft der FDP sich leider vorwiegend mit populistischen Wahlkampfreden hervortut, fällt mir der Schritt zur Kündigung nicht sonderlich schwer", so der 60-Jährige ehemalige Kreisvorsitzende der Liberalen.

Waasner kenne Hümmer bereits seit einiger Zeit aus der Stadtratsarbeit und über den Verein "Forchheimer Bastionsgärten". Gerade in der Stadtratsarbeit habe man bei vielen Diskussionen immer wieder gemerkt, dass man doch "gleich tickt", so Manfred Hümmer. Den Übertritt Waasners wertete Hümmer als ein sichtbares Signal, dass die Arbeit der Freien Wähler bei anderen Parteien geschätzt wird. Waasner passe sowohl menschlich als auch politisch zu den Freien Wählern.

Man habe in der letzten Zeit viele Anfragen auch von anderen Parteien gehabt, die um Aufnahme bei den Freien Wählern angefragt hatten, sagte Hümmer. "Wir sind aber nicht wie ein Staubsauger, der alles nimmt", so Hümmer. Neumitglieder müssten zu den Freien Wählern passen.

Nach der Trennung von den einstigen Mandatsträgern, die den Freien Bürgerblock Forchheim (FBF) gegründet haben, habe man nun wieder zur "alten Fraktionsstärke" gefunden, so ein sichtlich gut gelaunter Hümmer.

Kurz ging der Fraktionschef auf die Stadtratspolitik im letzten Jahr ein. Die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen gestalte sich "mit wenigen Ausnahmen" konstruktiv und zielführend.

Die Mitgliederanzahl steige kontinuierlich und liege derzeit bei 68. Hümmer will die 100er Marke in den nächsten Jahren knacken. Das große Ziel: Bei den Wahlen 2014 wollen die Freien Wähler noch mehr Sitze im Forchheimer Stadtrat erringen. ALEXANDER HITSCHFEL

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